Ausstattung - Dorfkirche Retschow
Die Ausmalung der Retschower Kirche
Die Darstellung auf der Nordseite zeigt Christus als Weltenrichter. Er sitzt in einer sog. Mandorla, aus seinem Mund gehen zwei Schwerter, eines, um die Guten zu beschützen, eines, um die Bösen zu richten.
Unter ihm zwei Figurengruppen: Hinter einem Engel und einem Teufel die bereits Gerichteten, die der jeweiligen Gestalt in den Himmel bzw. die Hölle zu folgen haben.
Hinter dem Engel geht ein Mensch mehr – vielleicht als Ausdruck dafür, dass die Guten in der Überzahl sind auf der Welt.
Die Gestalt des Teufels unterscheidet sich vom Stil her deutlich vom Rest des Bildes. Dazu gibt es folgende Anekdote:
Der Teufel war ursprünglich wohl im gleiches Stil gehalten wie der Rest und mit dem Rot ausgemalt, in dem auch die Gewänder gehalten sind. In den 1970er Jahren hat die „PGH Farben“ die Wandmalereien auffrischen wollen. Kirche war in der DDR-Zeit gerade eben geduldet, die Begeisterung bei den „Oberen“ für eine Renovierung hielt sich in Grenzen. Es wurde aber gestattet. Irgendwann während der Arbeiten soll dann mal der Parteisekretär sich das Ganze angesehen haben. Und sein Kommentar soll gelautet haben „Ein roter Teufel kommt mir hier aber nicht wieder an die Wand“. Daraufhin muss irgend ein kreativer Mensch von der PGH Farben den Teufel in seiner heutigen Gestalt geschaffen haben.
In der mittleren Ebene geht es links weiter – Maria und Josef stellen Jesus im Tempel vor – als etwa Sechsjährigen. Das nächste Bild ist das auf der Rechten Seite dieser Ebene –
Rundum an den Wänden – teilweise vom Altar fast verdeckt – gibt es weitere Heiligendarstellungen. Die Heilige Katharina ist dort zu finden,
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